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Pressemitteilung zur

„SCP – Zertifizierung der JÜFLA Zeitarbeit in Oldenburg“

In dieser Ausgabe freuen wir uns besonders über das älteste Oldenburger Zeitarbeitsunternehmen berichten zu dürfen, die JÜFLA Zeitarbeit. Firmengründer Jürgen Flaack, der seit mehr als 20 Jahren am Standort Oldenburg im Geschäft ist, hat sich im Frühjahr 2004 zur Umsetzung der Checkliste SCP „Sicherheits-Certifikat-Personaldienstleister“ entschlossen und am 18.05. erfolgreich die Zertifizierung absolviert. Wir führten ein Gespräch mit Jürgen Flaack über seine Intention zur Zertifizierung und seine Erfahrungen.

AIP: Hallo Herr Flaack, nachdem der AIP schon einige Male über die Theorie von SCP berichtet hat freuen wir uns heute, einmal die praktische Seite vor Ort bei Ihnen im Haus zu sehen. Warum eigentlich SCP?

JÜFLA: Danke der Nachfrage. Nach reiflicher Überlegung und intensivem Gespräch mit unseren wichtigen Kunden haben wir uns entschlossen, ein Sicherheitszertifikat im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz vorzulegen. Seit langen Jahren bin ich selbst als Sicherheitsfachkraft ausgebildet und habe zudem eine externe SIFA seit mehr als 13 Jahren bestellt. Wir sind übereingekommen, dass die Erfüllung berufsgenossenschaftlicher Vorschriften und Arbeitsschutzgesetze alleine nicht ausreicht, um Anforderungen unserer Kunden bei Revisionen und in speziellen Bereichen zu erfüllen. Etliche Kunden erwarten heute mehr als den Standard.

AIP: Aber nach unseren Kenntnissen reicht doch die Erfüllung der BG-Vorschriften aus? Oder wird mehr verlangt?

JÜFLA: Das kann man durchaus sagen. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft hat sich seit einigen Jahren, insbesondere nach Wegnahme des Kriterienkataloges, aus der Beratung und Überwachung der Betriebe in der Zeitarbeit weitgehend zurückgezogen. Das haben auch unsere Entleiher bemerkt und setzen heute auf einen internationalen Standard, der übrigens in fast allen mitteleuropäischen Staaten gleich ist, und wollen ein Zertifikat nach SCP (in den Niederlanden VCU) sehen.

AIP: Was ist anders als früher – sind wir nicht auf einem vergleichsweise hohen Niveau?

JÜFLA: In einigen Dingen schon. So gehören Unterweisungen und Vorsorgeuntersuchungen sicherlich seit vielen Jahren zur guten Betriebspraxis in der Zeitarbeit. Aber die spezielle Ausbildung der Mitarbeiter und Führungskräfte war für uns eine neue und gute Erfahrung. Die Einführung der Sicherheitspässe und die vielen Tipps am Rande durch unseren Berater waren ein ausserordentlicher Schritt nach vorne.

AIP: Wer hat Sie beraten bei der Umsetzung?

JÜFLA: Wir haben in der Phase des Aufbaus des Systems bis zur Zertifizierung mit Herrn Siemer von den AQ Ingenieurbüros für Arbeitsschutz und Qualitätsmanagement zusammengearbeitet. Er verfügt nicht nur über das branchenspezifische Know-How, sondern auch die Effizienz für eine schnelle Umsetzung. So ganz nebenbei haben wir mit ihm auch etliche offene Fragen der Organisation geklärt. Können wir weiterempfehlen.

AIP: Wie war die Kostenseite – waren das nicht unglaubliche Investitionen?

JÜFLA: Nein – ganz im Gegenteil. Da wir über eine funktionierende Arbeitsschutzorganisation mit unserer SIFA Herrn Heinz Muth verfügten haben wir die Anpassung ans SCP in wenigen Tagen durchführen können. Aufwändig waren die Schulungen der Mitarbeiter an 2 Tagen. Die Kosten hielten sich in Grenzen. Selbst die Zertifizierung war recht günstig, da wir mit einem internationalen Zertifizierer zusammengearbeitet haben.

AIP: Welches Unternehmen war das?

JÜFLA: Wir haben uns für die KIWA-Zert aus den Niederlanden entschieden. Sie sind sehr europäisch aufgestellt, und da wir selbst europaweit tätig sind, war das eine gute Entscheidung. In den Vorgesprächen mussten wir zudem feststellen, dass nur KIWA über erfahrene Auditoren aus der Branche verfügt (KIWA hat 3 Auditoren unter Vertrag, die als Sicherheitsingenieure in der Zeitarbeit tätig sind. Anm. des AIP).

AIP: Haben Sie sich selber als Geschäftsführer um die Umsetzung gekümmert ?

JÜFLA: An dieser Stelle muss ich meinem Sohn Wolfram Flaack sehr danken, dass er sich so engagiert und nachhaltig um das SCP gekümmert hat. Nachdem er sein Führungskräfteseminar bei AQ absolviert hatte, war er kaum noch zu bremsen. Ich habe ihn als Beauftragten für Arbeits- und Gesundheitsschutz bestellt und er hat massgeblich mit seinem Elan für die Vorbereitung des Zertifizierungsaudits gesorgt. Das SCP ist eine gute Aufgabe gewesen, die ihn für seine Zukunft als Zeitarbeitsunternehmer schon mal mit dem Arbeitsschutz vertraut gemacht hat.

AIP: Wie geht es nun als zertifiziertes Unternehmen weiter?

JÜFLA: Zunächst genauso wie bisher. Da wir eh schon eine Genehmigung nach Strahlenschutzverordnung haben ergänzen wir das SCP in unser Dienstleistungs-Portfolio. Wir können zukünftig die Zusammenarbeit mit den Kunden ausbauen, die heute schon nach SCC, also der Zertifizierung für die Entleiher, arbeiten und können uns auch vorstellen, das SCP auf unsere normalen Kunden anzuwenden. Insbesondere der Sicherheitspass ist hier von erheblichem Vorteil.

AIP: Alles in Allem – das hört sich sehr positiv an. Die Teamleistung aus Geschäftsleitung, Führungskräften sowie der Sicherheitsfachkraft und dem erfahrenen Berater hat das Unternehmen zum Erfolg gebracht. Glückwunsch vom AIP.

 

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